Dies war unser Wahlprogramm für die Landtagswahl 2021 in Mecklenburg-Vorpommern. Die vollständige Ausführung unserer Ziele findet man in unserem Wahlprogramm.
Die Schule soll nicht als notwendiges Übel, sondern als grundlegende Orientierung für das spätere Leben gesehen werden
Wir wollen, dass Schule praxisorientierter wird. Das heißt zum einen
die Anpassung von Unterrichtsinhalten, zum anderen die Förderung von
besonderen außerschulischen Leistungen, z.B in Sport, sozialem
Engagement, oder Wissenschaft. Priorität hat auch die Reformation
des schon lange nicht mehr zeitgemäßen Informatikunterrichts.
Mit einem neuen Einheitssystem bis zur zehnten Klasse wollen wir
Ausbildungsberufe stärken und den Schülern deren Bedeutung deutlich
machen. Schüler in der Sekundarstufe II werden hingegen konkret auf
wissenschaftliches Arbeiten im Studium vorbereitet.
Weiterhin setzen wir uns für einen Unterrichtsstart um 8.30 ein,
wodurch Schülertransport und ÖPNV verbunden werden könnten,
klimafreundlich und effizient.
Langfristig ist ein einheitliches deutsches Bildungssystem, für das
MV als Standart herhalten kann unser Ziel.
70 Jahre lang hat die Demokratie gut funktioniert, die Parteien waren irgendwie da und haben alles geregelt, viel Rücksprache aus der Bevölkerung war nicht notwendig. Zukünftig wird das nicht mehr funktionieren, durch Brexit, Trump & Co. haben wir die Schwächen der Demokratie zu spüren bekommen, deshalb müssen wir sie neu denken und neu ausrichten.
Wir wollen ein neues politisches Prinzip einführen: das Losverfahren
zur Wiederbelebung der Demokratie. Für eine Auffrischung der
Demokratie möchten wir eine Amtszeitbegrenzung auf maximal zwei
Legislaturperioden für Ministerpräsidenten, Minister sowie
Landtagsabgeordnete einführen. Dazu sollen die Diäten der
Politker:innen durch einen Wissenschaftsrat festgelegt werden.
Da wir die Politik von Bürgern gestalten lassen wollen, möchten wir,
dass der Ministerpräsident des Landes direkt vom Volk gewählt wird.
Um allen Menschen den Eintritt in die Politik zu ermöglichen,
möchten wir parteilose sowie unabhängige Kandidaten:innen stärker
fördern.
Es wird auch Zeit, der Jugend eine Stimme zu geben. Daher möchten
wir das Wahlalter auf 16 Jahre senken.
Die Einführung eines strengeren Lobbyregisters stellt ebenfalls eine
wichtige Neuerung dar, die den Bürgern hilft, das Vertrauen in die
Politik zurückzugewinnen.
Die Demokratie kann auch modern, greifbar und voller Freude sein – wir müssen es nur wollen. Mit dem Demokratie-Update eröffnen wir uns ganz neue Möglichkeiten, um eine bessere Zukunft zu gestalten, die auf ganz neuen Ansätzen beruht.
Wir wollen den Breitbandausbau in allen Regionen des Bundeslandes
intensiv fördern. Passend dazu möchten wir den Ausbau der digitalen
Verwaltung unterstützen, um so der Überbürokratisierung
entgegenzuwirken.
Weiterhin setzen wir uns für freies WLAN auf Marktplätzen ein.
Wir wollen ein Konzept zur Erhaltung des Dorflebens einführen. Hierzu gehören folgende Merkmale:
Die Gelder für Kommunen sollen erhöht werden. Zusätzlich sollen
Strukturfonds für ländliche Regionen errichtet werden. Weiterhin
möchten wir Ansiedlungsprämien für Landärzte:innen einführen.
Ein für uns besonders wichtiger Aspekt ist die Errichtung eines
Kommunalrates für regelmäßige Dialoge zwischen den Gemeinden und dem
Landtag in Schwerin.
Weiterhin setzen für uns für Modellregionen für das bedingungslose
Grundeinkommen zunächst im Lassaner Winkel ein. Damit möchten wir
die regionalen Wirtschaftskreisläufe stärken.
Die junge Generation ist nicht politik-, sondern parteienverdrossen. In ihr steckt so viel Kraft, sie bringt neue Ideen und neue Verhaltensweisen in die Politik ein
Wir wollen die Beteiligung von Jugendlichen in der Politik fördern
bzw. überhaupt ermöglichen. Hierfür möchten wir ein
Jugendmitwirkungsgesetz verabschieden. Zusätzlich dazu möchten wir
ein Landeskinder- und Jugendparlament als Beirat des Landtags
gründen. Passend dazu möchten wir einen Kinder- und
Jugendbeauftragten der Landesregierung errichten.
Weiterhin halten wir es für wichtig, Kinder- und Jugendprojekte zu
fördern. Dies möchten wir ermöglichen, indem wir einen Jugendfonds
errichten.
Der Klimaschutz muss immer mit Bürgerbeteiligung kombiniert werden: Wenn die Menschen nicht an solch weitgreifenden Maßnahmen beteiligt werden, verhärten sich nur die Fronten
Wir wollen, dass der Klimaschutz nicht nur von der Politik gestaltet
wird, sondern auch von den Bürgern. Daher möchten wir einen
Bürger:innenrat gründen mit dem Ziel der Erarbeitung einer
Umweltagenda.
Als weitere Maßnahme möchten wir die „Grüne Null“ statt „Schwarze
Null“ einführen. Hiermit wird jede Maßnahme im Landeshaushalt auf
dessen ökologische Substanz getestet. Zusätzlich möchten wir ein
Skala-System für Beschlüsse aus Schwerin einführen.
Wir als Politiker:innen müssen den Dialog mit der Wirtschaft suchen und nicht andersrum!
Wir wollen ein umfangreiches Konzept für klare Zukunftsaussichten
für die Unternehmen erarbeiten. In der Landwirtschaft möchten wir
neue Modelle etablieren. Hierzu gehört die Förderung moderner
Technologien unabhängig von der Betriebsgröße, das Vorkaufsrecht für
Landwirte:innen bei für Pflanzenproduktion relevantem Boden sowie
der Einsatz von Genpflanzen zur Senkung des Verbrauchs von
Pflanzenschutzmitteln.
Wir wollen zusätzlich eine BGE-Modellregion einführen, die MV
Werften reformieren sowie einen Förderrat zur Unterstützung von
Stadterneuerungsprojekten sowie der Stärkung von strukturschwachen
Landstädten gründen.
Weiterhin möchten wir Öko-Zulagen für Startups, die die eigenen
Abläufe schadstofffrei organisieren, verteilen.
Wir wollen ein nachhaltiges Konzept für den Tourismus der Zukunft
erarbeiten.